Das Smartphone ist nicht für Kinder gemacht


Handyverbote bringen nichts. Was Eltern stattdessen tun können, erklärt ein neues Buch.

tagesanzeiger.ch/sonntagszeitung / Anke Fossgreen, Foto: Getty Images, 22.10.2017 ● Die Mutter schwankt zwischen ewigem Kampf und Resignation. Wenn ihre Tochter am Nachmittag von der Schule nach Hause komme, habe sie fünf Minuten Zeit, den Teenager zu fragen, wie der Tag war. Als Antwort folgt der nicht gerade erhellende Einwortsatz: «Gut.» Dann verschwindet die Jugendliche in ihr Zimmer und chattet mit Freundinnen oder schaut sich an, was sie auf Instagram verpasst hat. Hausaufgaben? Nicht so wichtig. Der Bruder ist zwar nicht so oft auf Whatsapp unterwegs, versinkt dafür aber regelmässig in Youtube-Filmchen oder nicht enden wollenden Videospielen. Der Konflikt ist programmiert. Die Mutter sagt, sie kenne keine Familie, die den Medienkonsum ihrer Kinder im Griff habe. «Und diejenigen, die das behaupten, lügen», ergänzt Thomas Feibel etwas überspitzt in der witzigen und hintergründigen Art, mit der er auch seinen flott zu lesenden Elternratgeber geschrieben hat, der kürzlich erschienen ist.

Handyerziehung in 14 Punkten
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